Solarchallenge Münsterland unter Vorbehalt Anfang Juni

Große Freiheit kommt nicht so schnell
Die Kontaktbeschränkungen sollen zwar grundsätzlich bis zum 5. Juni bestehen bleiben, doch künftig dürfen sich Angehörige von zwei Haushalten treffen – also etwa zwei Familien oder zwei WGs. Bislang waren es außer in Sachsen-Anhalt nur zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten. Das haben Bund und Länder am Mittwoch festgelegt. Kanzlerin Angela Merkel hatte sich dem Vernehmen nach für diese Regelung ausgesprochen. Einheitlichkeit bedeutet sie aber nicht. „Bereits getroffene Entscheidungen von anderen Bundesländern bleiben davon unberührt“, liest Merkel auf der Pressekonferenz etwas leiser als gewohnt vom Zettel ab. In Sachsen-Anhalt bleibt es also bei fünf Personen.
Wenn es bis dahin keine Probleme gibt, könnte jeder die Anreise selbst organisieren, für den 6. Juni haben wir eine gemeinsame Ausfahrt durch die Baumberge nach Billerbeck geplant. Das Übernachten im Auto auf einem Parkplatz eines Cafés, das Frühstück anbietet, sollte kein Problem sein. Jeder kann das individuell entscheiden, muss es aber eine Woche vorher fest ankündigen.
Bitte nehmt dazu Stellung.

Vor dem Observatorium in Altenberge parken Elektroautos, hier gibt es auch ein bisschen Drehstrom.
Außerdem gibt es eine offizielle Ladestation.

Aktuelle Mitteilung: Wir haben wegen der Beschränkungen auf 2 Haushalte bis zum 5. Juni den zunächst angedachten Termin noch einmal verschoben. Mit dem Auto könnt Ihr gerne schon am 5. Juni kommen und in Altenberge laden (Drehstromkiste und Lolo von Dietrich Koch). Dort am Gartencafé ist das tolle Observatorium von Witold. Gegen eine kleine Spende macht er dort gerne eine Nacht der Sterne oder des Mondes. Wahrscheinlich könnt Ihr auch Strom am Sandsteinmuseum bekommen. An der Ladestation in Havixbeck am Rathaus steht man aber auch sehr schön. Oder bei uns vor der Garage (Drehstromkiste). Ladestellen gibt es hier im Kreis reichlich. Wir gehen das alles ganz locker und unbestimmt an. Bei der Tour am 6. Juni sind auf jeden Fall Karina und Sven mit dem Ampera dabei. Ich habe vor, nach Billerbeck zu fahren, dort ist es recht hübsch. Auf dem Gut Holtmann bekommen wir im Bistro etwas zu essen. Wir können auch Bioenergie Beerlage anfahren, das ist ein hübscher Hof bei Billerbeck. In den Baumbergen gibt es viele hübsche Ziele. In Havixbeck gibt es immer noch das Radiomuseum, der alte, skurrile Besitzer ist allerdings tot, ein Student macht dort jetzt Führungen nach Anmeldung. Kaffeetrinken und Abendessen sollten wir bei Witold im Café arte des Sandsteinmuseums. In der Remise dort ist eine Sonderausstellung zum Kriegsende im Münsterland. Von dort kann man sehr nett zu Fuß ins Örtchen Havixbeck gelangen, da gibt es eine brauchbare Eisdiele. Das große Windrad mit der vertikalen Achse steht auch noch, arbeitet aber schon lange nicht mehr. Das Windrad am Longinusturm soll repowert werden. Den alten Fernsehturm dort kann man besteigen und die Aussicht genießen.

Wenn Ihr etwas zum Frühstück oder Abendessen haben möchtet, müsste ich das fest eine Woche vorher wissen. Nett wäre es, wenn Ihr Euch einfach mal melden würdet.

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Solarchallenge Münsterland 2020 wegen Corona-Infektion verschoben – es wurde noch kein neuer Termin bestätigt.

Vielleicht kommt der nagelneue Peugeot e208.

Achtung, auch der unter Vorbehalt vorgeschlagene Termin vom 24. bis 26. April wurde von der Schule nicht freigegeben. Das können wir leider nicht ändern. Ich fürchte, wir müssen auf frühestens Mitte Mai ausweichen.

Achtung! Solarchallenge Münsterland wegen Corona-Alarm am Cani verschoben!!!
Neuer Termin wird bekannt gegeben.

Die 14. Solarchallenge Münsterland findet nun nicht statt vom 27. bis zum 29. März 2020 in Lüdinghausen am Cani, Disselhook 6. Sie muss verschoben werden.

Freitags ab 15 Uhr Eintreffen der Gäste, 19 Uhr Pizza für alle. Samstag 8 Uhr Frühstück, 9 Uhr Abfahrt nach Saerbeck, Führung durch den Bioenergiepark Saerbeck (24.000 Solarmodule von www.fs-sun.de) mit anschließendem Essen im Bistro (vegetarisch auf Bestellung), Rückfahrt durch die frisch grünen Baumberge, Kaffeetrinken im neuen Café arte im Havixbecker Sandsteinmuseum, abends Grillen. Sonntag 9 Uhr Frühstück, dann zum Museumsbahnhof Buldern mit Eisessen. Gesamtkosten wieder pauschal ohne Kalt-Getränke und Café/Eiscafé 50 Euro pro Person. Anmeldung durch Überweisung auf Konto Bernd Lieneweg bei der ING, DE 06 500105170474225230 sofort wegen der Bestellungen, bis zum 10 März spätestens.
Wer von den Gästen weiß, wann das Foto entstanden ist?

Sowohl die Autos als auch Fabian und Lukas waren noch kleiner.

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Vom CityEL zum e-Citaro – EL-Team Münsterland besichtigt Elektrobus beim Reisedienst Althoff

Fabian fährt vor und lädt zur Probefahrt nach Nordkirchen ein.

Lüdinghausen. Das war schon ein ganz besonderer Tag, sowohl für das EL-Team Münsterland, als auch für die Firma Optimal Reisen in Seppenrade: ein e-Citaro, also ein elektrisch angetriebener Linienbus von Mercedes, wurde geladenen Gästen auf dem Gelände des Betriebes in allen Einzelheiten vorgestellt. Es ging in erster Linie um Technik, aber auch um politische Vorgaben und um die Schwierigkeiten für einen mittelständischen Betrieb, die Vorgaben erfolgreich umzusetzen. Dabei ist die Chefin der Firma, Sylvia Althoff, durchaus begeistert und offen für die Elektromobilität im öffentlichen Verkehr. Das kommt nun nicht von ungefähr, sondern ist wohl auch ihrem ehemaligen Azubi und jetzigen Disponenten und Vertreter in der Betriebsleitung geschuldet. Fabian Pellmann war schon in seiner Schulzeit als Mitglied im Sunny-Cani-Team begeistert vom Fahren mit Strom, hat danach das EL-Team Münsterland mit gegründet und dort an zahlreichen Rallyes für Elektrofahrzeuge teilgenommen. So hat er seine Leidenschaft für das leise und abgasfreie Fahren mit hohem Drehmoment in seine Ausbildung zum Kaufmann mit eingebracht und schon damals seine Chefin infiziert. Nun – nach fast 10 Jahren im Bus-Betrieb – ist er mit zuständig für die ständige Erneuerung des Fuhrparks, kennt die politischen Regelungen sowie die technischen und betriebswirtschaftlichen Probleme bei der Umsetzung des klimafreundlichen Busverkehrs, kurz: er kennt die Preise (ein Elektrobus ist fast dreimal so teuer wie das entsprechende Diesel-Modell) und die Lieferschwierigkeiten von Elektrobussen und weiß, dass es schwer wird, im zeitlichen Rahmen die nötigen Anschaffungen hinzubekommen. Dazu kommen die technischen Probleme mit der Stromversorgung am jetzigen Standort der Firma. Die Mitglieder des EL-Team Münsterland kennen solche Probleme, nur halt nicht in der Größenordnung eines Busunternehmens, und hörten den Ausführungen interessiert zu. Der Einladung von Sylvia Althoff waren auch noch zahlreiche Busfahrerkollegen und Autobusfans mit profimäßigen Kameras gefolgt. So war der elektrische Linienbus nach Stärkung mit Kaffee und Kuchen bei der Ausfahrt zum Schloss Nordkirchen bis auf den letzten Platz besetzt. Voller Leidenschaft erzählte die Unternehmerin unterwegs von ihrer Entschlossenheit, die vor ihr liegenden Probleme mit Unterstützung von Fabian Pellmann zu lösen. Der hatte als Busfahrer den ausgeliehenen Elektrobus im Schülerverkehr eingesetzt und berichtete beeindruckt davon, dass die SchülerInnen die Besonderheit sofort bemerkt hätten und im Gegensatz zu den üblichen Gepflogenheiten bei der Fahrt mucksmäuschenstill gewesen seien. www.el-team-muensterland.deE

Sylvia Althoff beantwortet alle Fragen, unterstützt von Fabian.
Platzrunde. Ein starkes Stück Bus für 750.000 Euro.
Platzrunde. Ein starkes Stück Bus für 750.000 Euro.
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Tour de Ruhr 2020 – Termin steht

Hallo liebe E-Fahrzeugfahrer,
die diesjährige Tour de Ruhr findet vom
26.-28. Juni 2020 statt. 🚗🔌🔋
Termin bitte weitergeben an alle Interessierten, die Tourpunkte werden noch ausgearbeitet und bekanntgegeben

.

2019, Schauparken am Haus Kemnade. Die meiste e-Autos sind optisch von den Stinkern kaum noch zu unzerscheiden.

Nur noch wenige erinnern an die spannende Zeit vor 30 Jahren.
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Mal wieder nach vielen Jahren ein EL-Café im Münsterland, leider nun ohne den eCITARO!!!

Wisst Ihr, was ein E-Citaro ist?


Das ist ein eCITARO, der neue elektrische Nahverkehrsbus von Mercedes.
https://www.mercedes-benz-bus.com/de_DE/models/ecitaro.html
Fabian und Lukas 2008.

Fabian, den wir alle noch als begeisterten CityEL-Fahrer kennen, steigt jetzt auf einen eCITARO um, zumindest erst einmal für ein paar Tage.

STORNO, Mercedes liefert nicht!!!

Damit jeder diesen persönlichen Quantensprung nach 11 Jahren miterleben kann, lädt uns Fabian in den Betrieb seiner Chefin ein. Am Freitag, den 8. November 2019, kann jeder, der Spaß daran hat, am Nachmittag zum Angucken, Testen, Kaffeetrinken, Pizzaessen usw. nach Lüdinghausen kommen, und zwar zu Optimal-Reisen Althoff nach Seppenrade.

Trotzdem EL-Café !?!?

Bei entsprechender Anmeldung ließe sich evtl. sogar am Sonntag (10.11.) ein EL-Café in der Werkstatthalle organisieren. Wer das aus Zeit- oder Entfernungsgründen gut findet, sollte sich bei mir (Bernd: mail, whatsapp, Kommentar) möglichst sofort anmelden, aber der eBus wird nicht da sein!

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Das EL-Team Münsterland war bei der ersten und inzwischen elften Westenholz-Tour dabei

Lüdinghausen. Seit 11 Jahren besteht eine feste Freundschaft von Elektro-Auto-Fahrern aus Lüdinghausen und Westenholz. 2008 machten sich Lukas Nacke, Fabian Pellmann und Bernd Lieneweg vom Sunny-Cani-Team des Gymnasium Canisianum erstmals auf den Weg zur Westenholz-Tour ins Paderborner Land, die dort seit nunmehr 11 Jahren von Margret Pfeifer und Franz Lödding veranstaltet wird.

Lukas Nacke (rechts) und Fabian Pellmann 2008 auf ihrer ersten Westenholz-Tour vor 11 Jahren. Alle Fotos: Bernd Lieneweg

Noch etwas länger kommen die beiden Elektroauto-Enthusiasten aus Delbrück-Westenholz regelmäßig zur Solarchallenge Münsterland, die seit nunmehr 13 Jahren  in Olfen bzw. Lüdinghausen vom Sunny-Cani-Team, später gemeinsam mit dem EL-Team Münsterland durchgeführt wird. Der Rallye-Standort der Solarchallenge am Gymnasium Canisianum ist in der Elektroauto-Szene inzwischen bekannt und hoch geschätzt. Lukas Nacke und Bernd Lieneweg vom ehemaligen Sunny-Cani-Team machten sich am vergangenen Wochenende wieder mit ihren Ehefrauen auf den Weg nach Westenholz auf den Hof Pfeifer-Lödding, um von dort die 11. Westenholz-Tour am Samstag mitzufahren.

Zum Team der gut 30 Elektroauto-Begeisterten gehört seit einigen Jahren auch der inzwischen 7-jährige Merlin Nacke, der auf dem Hof der Veranstalter mit zunehmender Begeisterung den elektrischen Rasenmäher-Trecker fährt.

Familie Nacke genießt die Ausfahrt mit dem Elektrorasenmäher von Franz Lödding.

Die Rallye führte bei strahlendem Sonnenschein die von Sonnenenergie bewegten Elektromobilisten zunächst nach Delbrück, wo die Kartonagen-Fabrik Schulte besichtigt wurde.

Erste Station in Delbrück bei der Kartonagen-Fabrik Schulte.
Sessel, ganz aus Pappe.

Weiter ging es über das Fachwerkstädtchen Blomberg zum Biohof Driller in Altenbeken, wo die Elektroautos an einer großen Ladestation mit dem hofeigenen Windstrom geladen werden konnten.

Blomberg lockt Touristen mit schönen Fachwerkhäusern.
Schon bald werden die Kälbchen Biomilch abliefern, die in der hofeigenen Käserei zu Biokäse verarbeitet wird.

Schließlich ging die Fahrt  durch die blühende Heide-Landschaft der Senne zurück nach Westenholz, wo der Tag bei Grillwürstchen und kühlen Getränken fröhlich und in Erinnerungen schwelgend ausklang.

Der Truppenübungsplatz Senne hat auch sehr schöne Seiten, vor alllem, wenn die Heide blüht.

Viele der Pioniere aus der Elektroauto-Szene kennen sich schon seit etwa 20 Jahren, ihre Begeisterung für das Fahren mit Solarstrom ist ungebrochen, auch wenn die meisten inzwischen hochmoderne Elektroautos fahren, die völlig problemlos ihren Dienst tun und keine Wünsche mehr offen lassen – von der Klima-Automatik über große Reichweiten bis zur Vorstufe vom autonomen Fahren.

Beliebt sind heute vor allem die Elektroautos französischer und koreanischer Hersteller.

Die Gastgeber präsentierten erstmals ihr gerade fertig gewordenes, in Manufaktur um- und ausgebautes Elektro-Wohnmobil, mit dem es im Winter bis in den südlichsten Zipfel Spaniens gehen soll. Das Abenteuer der beiden Enthusiasten ist vorprogrammiert, der Reiz der Pionier-Leistung ist also geblieben. www.el-team-muensterland.de

Ein Fiat Ducato wurde für Margret und Franz zum Elektro-Wohnmobil umgebaut.
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Rückblick auf die Tour de Ruhr 2019

Eine fröhliche und gemütliche Tour de Ruhr war das. Das Basislager auf dem Campingplatz Hattingen direkt an der Ruhr hatte seinen besonderen Reiz, auch wenn der Straßenlärm nachts manche ein wenig störte. Die Ausflugsziele boten für jeden Geschmack etwas, und man konnte sich immer gut unterhalten, was für ein solches Treffen unter Freunden immer besonders wichtig ist.

Die Bildergalerie zeigt ganz unterschiedliche Eindrücke:

Einen ausführlichen Pressebericht für Lüdinghausen findet ihr im Rüschkamp-blog.

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Tour de Ruhr 2019 – die RoadMap zeigt, wo´s langgeht.

Die offizielle Roadmap der ISOR wurde jetzt verschickt. Anmeldung telefonisch.
  1. Ziel: 11:00 Museum für Eisen und Stahl: Henrichshütte in Hattingen.
    https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/henrichshuette-hattingen
  2. Ziel: 13:30 Biergarten am Haus Kemnade. Stärkung.
    http://hauskemnade.de/
  3. Ziel: 15:30 Herminghauspark in Velbert. Austoben. http://www.herminghauspark-velbert.de/
  4. Ziel: 18:30 Burg Blankenstein in Hattingen. Abendbrot. http://www.burgblankenstein.de/

Gesamtstrecke 150 km, zum Campen Teller, Tasse und Besteck sowie Aufschnitt und Aufstrich mitbringen. Es gibt Brötchen und grundlegende Getränke. Leckeres für den Abend auf dem Campingplatz selbst besorgen.

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ISOR stellt sich beim Kirchentag vor

Mehreren Gruppen, die sich für umweltfreundliches Autofahren interessierten, stellte die ISOR Elektrofahrzeuge und ihre Solar-Ladestation vor.

Ein paar Beispiele von Elektrofahrzeugen am ISOR- Solar-Carport.
Für die individuelle Mobilit ist das Fahren mit Strom die umweltfreundlichst Alternative.
Kanister für fossile Kraftstoffe – konvertiert zum farbenfrohen Kunstobjekt auf dem Markt der Möglichkeiten.
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Bericht von der 13. Solarchallenge Münsterland 2019

Zwei Welten innerhalb der Elektromobilität: der Kia vom Sponsor Rüschkamp ist nagelneu, der grüne Hotzenblitz einer der ältesten Oldtimer unter den Elektroautos. Batterietechnisch wurde er von Sylvia Illberger allerdings auf den neuesten Stand gebracht.
Auch hier fanden zwei Welten zueinander: Begeisterte für eine alte schnaubende und stinkende Diesellok und Begeisterte für Autos ohne Krach und Abgase.

Lüdinghausen.  Zum 13. Mal fand von Lüdinghausen aus die Solarchallenge Münsterland statt. Manche der Elektroautofahrer fahren schon seit mehr als 2 Jahrzehnten Elektroautos. Vom zeitaufwändigen Bastelhobby mit kleinen Autos mit einer Reichweite von um die 50 km hat sich das Fahren mit Strom in den vergangenen 20 Jahren zur alltagstauglichen Individualmobilität mit Reichweiten von mehr als 500 km entwickelt. Die alten und neuen Enthusiasten fahren ihre elektrisch angetriebenen Autos mit großer Leidenschaft und haben sich bei solchen Treffen immer viel zu erzählen von den alten Bastelzeiten mit vielen Pannen und Problembewältigungen bei den früheren Rallyes bis hin zum Fachsimpeln über die hochaktuellen Elektroautos. Als Star in der Szene gilt der bisher unübertroffene Tesla, was die Leistungsfähigkeit und die Schritte hin zum autonomen Fahren betrifft. Thorsten Elixmann, der bisher einen selbst umgebauten uralten Peugeot fuhr und damit schon etliche Preise eingefahren hat, kam in diesem Jahr mit einem nagelneuen Tesla Model 3 nach Lüdinghausen und führte begeistert vor, was ein solches Auto schon jetzt autonom leisten kann. Ziel der diesjährigen Rallye war der Museumsbahnhof in Metelen. Hier wollten die Elektroautofahrer Draisine mit Muskelkraft und eine uralte Diesellok, die heute mit Pflanzenöl betrieben wird, fahren. Die Eisenbahnfreunde in Metelen hatten ihr Dieselross in diesem Jahr jedoch noch nicht angeworfen, die gute alte Lok wollte einfach nicht anspringen. Die Techniker der Elektroautos legten gemeinsam mit den Hobby-Lokomotiv-Führern Hand an, und nach über einer Stunde führte die Gemeinschaftsaktion zum Erfolg, mit großem Getöse und nach Pommes stinkender Rauchentwicklung drehte sich der alte Dieselmotor, und die Probefahrten konnten beginnen. Der diensthabende Lokführer machte selbstverständlich auch eine Testfahrt mit einem nagelneuen Elektroauto. Bernd Lieneweg, einer der Organisatoren der Solarchallenge, stellte fest: „Die Eisenbahnfreunde sind genauso verrückt wie wir, nur anders!“ Die Fahrer der abgasfreien Elektroautos ließen es sich nicht nehmen, ihr Erinnerungsfoto der Rallye vor und auf der stinkenden Diesellok zu machen. Dann ging es weiter zu einem anderen Enthusiasten mit großer Leidenschaft für sein Hobby. In Altenberge betreibt Witold Wylezol vom Kulturforum Arte ein kleines Observatorium, genannt „Horus-Auge“. Er hat es in vielen Jahren selbst gebaut und mit einer Technik ausgestattet, die keine Wünsche eines Hobby-Astronomen offen lässt. Die Stromfahrer beziehen bekanntlich ihre Energie letztlich alle von der Sonne, so waren sie begeistert, ihren mit Kernfusion arbeitenden Stern durch ein Teleskop zu betrachten, das zur Sonnenbeobachtung mit einem entsprechenden Filter ausgestattet ist. Die Sonne war am Samstag aber sehr ruhig, die gewaltigen Explosionen, die man mit einem solchen Teleskop sehr gut sehen kann, hatten eine Arbeitspause eingelegt. Nach dem Laden mit Sonnenstrom und dem Genuss von Kaffee und selbst gebackenem Kuchen ging es zurück zum Basislager am Cani in Lüdinghausen, wo Lukas Nacke und Fabian Pellmann vom EL-Team Münsterland den Grill schon „angeschmissen“ hatten. Thomas Hols vom gastgebenden Sunny-Cani-Team hatte nicht nur Strom für alle Autos, sondern auch reichlich kalte Getränke organisiert, so dass der Abend feucht- fröhlich zu Ende ging. Alle Beteiligten waren von der Gastfreundschaft des Gymnasium Canisianum begeistert. Besonders lobend erwähnt werden muss noch das Frühstücks-Buffet in der Cani-Mensa, das in der Szene der von Rallye zu Rallye tingelnden Elektro-Auto-Enthusiasten als einzigartig eingestuft wird. Da die Sonne es bis zum Schluss sehr gut meinte und man nur einen „Plattfuß“ zu beklagen hatte, wird die 13. Solarchallenge Münsterland als besonders gelungen in die Chronik eingehen. www.el-team-muensterland.de

Auch 2019 wurde der Cani-Schulhof wieder zum Treffpunkt für Elektroautofahrer.
Und so berichteten die Westfälischen Nachrichten.
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