Berichte und Fotos von der Tour de Ruhr 2024

Ältestes Teilnehmerfahrzeugn war mal wieder Matthias´ Hotzenblitz.

Als Basislager wurde der Campingplatz Hohensyburg ausgewählt und für gut und geeignet befunden. Zelte und Wohnmobile scharen sich um den zentralen Wohnwagen der Veranstalter, wo im Vorzelt und im vorgebauten Pavillon auch das ISOR-Rudelgucken stattfand. Anschließend tröstete man sich bei leckerer Pizza.

Am Samstag ging es zunächst zum Silbersee mit der schwimmenden PV-Anlage. Anschließend ging es zum Essen bei Arabisca in Datteln. Bei Radio Rainer im Museum bewunderten wir alte Radios, Fernseher und liebevoll restaurierte Oldtimer. Danach ging es in die Eisdiele. Gemütlich klang der Tag schließlich beim Grillen auf dem Platz an der Hohensyburg aus.

Am Sonntag nach ausgiebigem Frühstück und Abbau des Lagers verabschiedete man sich in der Hoffnung auf die nächste Tour de Ruhr in 2025. Die ISOR als e.V. wurde ordnungsgemäß unter Leitung von Detlef Bußmann durch Beschluss aufgelöst. Aber Kai und Babs sowie Martin und andere helfende ISORs werden sich sicher wieder als Veranstalter neuer Touren melden.

Das Basislager vor der Hohensyburg.
Nur ein Womo entspricht den Regeln der ISOR. Daher Mitfahrt im Skoda Enyaq von Michael W.
Schließlich wollte der Chef auch noch etwas Lehrreiches beisteuern.

Zum Schluss noch einmal der Text von Gerd von vor 33 Jahren, mit dem die ISOR damals als Verein gegründet wurde. „Wir (Arnold und Gerd) beschlossen, als Initiative hier im Ruhrgebiet die Solarmobile der Öffentlichkeit vorzustellen und bekannt zu machen. Es sollte einmal im Jahr eine Veranstaltung unter dem Begriff „Solarmobil Tour de Ruhr“ stattfinden. Wir sind auch heute noch der Meinung die Veranstaltung sollte immer am Anfang der Sommerferien in NRW stattfinden. Also besuchten wir die Tour de Sol in der Schweiz und lernten, wie man solche Veranstaltungen plant, ausrichtet und durchführt. Eines unserer Ziele war, alle Teilnehmer die an der Tour mitmachen, hier im Ruhrgebiet zu zeigen wie gastfreundlich wir hier sind.
Arnold Bock und ich brauchten Geld, um für die Teilnehmer, Unterkunft, Verpflegung und Preisgelder für die Energiewertung zu bekommen.
Wir entwickelten ein Sponsorkonzept und begannen mit Sponsorgesprächen. In den ersten zwei Jahren erarbeiteten wir ein Konzept, so dass 1991 die erste Solarmobil Tour de Ruhr statt finden konnte.

Wir hatten Sponsoren aus Städten, Firmen, EVU s (Elektro-Versorgungs-Unternehmen) und vielen anderen Organisationen gefunden, die unser umweltfreundliches Werben mit regenerativen Energien zum Antrieb von Elektromobilen sehr gut fanden. Wir mussten lernen, wie wir Genehmigungen bekamen, wie unsere Teilnehmer sich zu verhalten hatten, was erlaubt und nicht erlaubt ist, wie wir die Öffentlichkeit motivieren können und das Ganze ökologisch und ökonomisch gestaltet werden muss.
Früher haben wir die zu fahrenden Strecken vorher abgefahren und haben jede Straße, die zu fahren war mit „grade, rechts, links, über, in“ beschrieben. Heute hat jeder sein NAVI.
An den wenigen Montagen und Sonntagen, die dann noch übrig blieben, waren wir auf Ausstellungen, Veranstaltungen, Umweltmärkten usw. um diesen revolutionären Gedanken der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Wir führten unzählige Gespräche über den Begriff Solarmobil, dem Glauben, Strom aus der Steckdose sei nicht sauber, über Reichweite, Batterien, familienfreundlich, Urlaubreisen, Sicherheit und vieles mehr.

Ach ja, da war noch mein Umbau vom Mopedauto zum Solarmobil.
Immer, wenn es ging habe ich daran in der Autowerkstatt Stüve gearbeitet. Ein großes Lob an diese Werkstatt, die mir einige Arbeiten abgenommen haben, die ich als Friseur nicht machen konnte.
Wo wir schon beim Loben sind, mein Kollege Arnold Bock hat mir immer mit aufbauenden Rat und Tat zur Seite gestanden. Und da wären unsere Frauen, ohne sie wäre alles schon früher gescheitert, wenn sie nicht mit uns so geduldig gewesen währen.
Nach ca. 3 Jahren wahr der „Jonny Golf“ fertig. Ich fuhr mit ihm elektrisch beim TÜV vor und fiel bei der ersten Funktionsprüfung durch. Die Prüfung bestand daraus, dass das Lenkrad voll links eingeschlagen wurde und bei der Fahrt sich wieder automatisch in die Geradeausfahrt lenken musste, doch mein Jonny fuhr immer nur links herum.
Danach hat das E Mobil 10 Jahre nur so rum gestanden.

Nach unserer ersten Tour de Ruhr habe ich bei mir zu Hause angefangen, eine 1,25 kW Photovoltaik Anlage und eine 6 qm Solarthermik Anlage mit Niedertemperatur Gas Anlage zu Installieren.
Ich habe dem Wirtschaftministerium geschrieben, um auf Förderung für Solarmobile aufmerksam zu machen. Das wurde sogar erhört und ich bekam als erster eine Förderung von 10.000,- DM für mein erstes Solarmobil (Kewet 2). Später (2005) erhielt ich noch eine Auszeichnung als Energiesparer NRW für mein Haus mit Solarstrom und Solarwärme.“

Noch immer ist auch die alte, offiziell gekündigte ISOR-Homepage aktiv. Probiert es mal aus: www.isor-portal.de (bitte kopieren oder neu schreiben, als Link funktioniert es nicht mehr).

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