Solar-Rallye seit 20 Jahren – die Tour de Ruhr feierte am 22. Juli 2011 runden Geburtstag
Die ISOR veranstaltete vom 22. bis 24. Juli 2011 ihre 20. Tour de Ruhr. Mit dabei waren die langjährigen Sunny-Cani-Team-Mitglieder Bernd Lieneweg, Lukas Nacke und Fabian Pellmann (jetzt EL-Team Münsterland) sowie Fabian Sölker als junger Bastler des aktuellen Cani-Teams, der allerdings noch keinen Führerschein besitzt und nur als Beifahrer mit fuhr. Das Autohaus Rüschkamp stellte für die Tour de Ruhr dieses Mal einen nagelneuen Peugeot iOn als Elektrofahrzeug zur Verfügung.
Zahlreiche Elektromobilisten aus ganz Deutschland hatten z.T . lange Wege auf sich genommen, um der Einladung des Vorsitzenden Christian Sperl und des Ehrenvorsitzenden Gerd Petrusch zu folgen und wieder oder erstmals mit zu machen. Man beging das Jubiläum im abgelegenen Naturfreundehaus auf dem Ebberg in Schwerte. Am Freitagabend gab es Vorträge zur Nutzung regenerativer Energien. Dipl. Ing. Niels Fries, langjähriger Moderator der öffentlichen Auftritte der Elektrofahrer bei den Touren, berichtete über den Bau, die Kosten und die Erträge seiner selbst geplanten und errichteten Fotovoltaik-Anlage. Energieberater Christian Makowka sprach über die energetische Sanierung von Häusern. Am Samstag machten sich die E-Rallye-Fahrer nach dem obligatorischen Briefing auf den Weg zur Hochschule Bochum in das Institut für Elektomobilität von Prof. Friedbert Pautzke. Nach der Besichtigung bewährter Solar-Rennfahrzeuge und des aktuell konstruierten und gebauten Solarworld GT, der sich als alltagstauglicher Zweisitzer auf die Marterstrecke der Solarchallenge von Nord nach Süd durch Australien begeben wird, präsentierten Matthias Drossel und Tim Skerra das Solarcar-Projekt der Hochschule: 3000 km mit der Energie der Sonne. Am Nachmittag führte die Solar-Rallye zur Zeche Nachtigall in Witten, wo die Teilnehmer an einer Führung unter Tage teilnehmen konnten. Abends beim Grilllfest in Schwerte und am Sonntagmorgen bei der Siegerehrung wurde engagiert diskutiert über den gegenwärtigen Sinn der Tour und die verschiedenen Zukunftsmodelle, bevor sich der Ehrenvorsitzende der ISOR, Gerd Petrusch, mit seinen Weggefährten auf die „Bayern-Tour“ begab, um zu demonstrieren, dass man mit Elektroautos auch lange Urlaubs-Strecken zurück legen kann, wenn man sie richtig organisiert. Strom gibt es schließlich an jeder normalen Steckdose, und ausreichend Ladezeit hat man, wenn auch schon ein nach attraktiven Zwischenstopps ausgesuchter Weg das Ziel ist.Ältere und neuere Fahrzeuge trafen sich zur Jubiläumstour der ISOR in Schwerte.Der Solarworld GT der Hochschule Bochum wartet auf seinen Einsatz in Australien.
Quelle: Bernd Lieneweg 27.07.2011