Wohnwagen mit elektrischem Antrieb ziehen – geht das überhaupt?

Ja, es geht. Spaß macht es, wenn man es wirklich will.

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Der angeblich einzige, der das mit einer Anhängelast bis 1500 kg kann und darf, ist der Mitsubishi Outlander PHEV. Er macht das rein elektrisch, da der Verbrennungsmotor erst bei Tempo 120 eingekoppelt wird. Beim Fahren in den Bergen mit ca. 4 Tonnen wird selbstverständlich viel Energie gebraucht, da muss der Generatormotor bergauf richtig arbeiten, und das hört man natürlich. Wenn einem das zu laut ist, fährt man etwas langsamer, das macht viel aus. Leiser und sparsamer zockelt man da mit 60 km/h, aber auf der Autobahn ist das nicht wirklich schön. Also gibt man doch wieder Strom und erträgt das Geräusch des Motors. Wenn es runter geht, gleitet man lautlos und bremst durch Rekuperation, was wirklich gut funktioniert. Mit den Schaltwippen kann man die Geschwindigkeit wählen, das macht Freude. Die mechanische Bremse braucht man dabei nicht, und die elektrische Motorbremse arbeitet geräuschlos.

Geladen haben wir ausschließlich nachts auf Campingplätzen, das klappt problemlos, Steckdosen sind vorhanden, und über Nacht reichen auch sechs Ampere, da kann nichts anbrennen, auch bei langer Leitung (50 m) funktioniert das, 12 kWh Batteriekapazität sind ja nicht so viel, außerdem braucht man die gar nicht (max. an die 9 kWh nach eigener Messung).

Der gemessene Durchschnittsbenzinverbrauch mit Wohnwagen lag bei zahmer Fahrweise zwischen 6 und 8 Litern, auf der bergigen Autobahn um Kassel mal knapp über 10 l auf 100 km, die aktuelle Verbrauchsanzeige hat 12 l nie erreicht. Damit kann man leben.

Früher haben wir 13 bis 14, in den Bergen bis zu 19 l Autogas (Seat Alhambra) gebraucht, noch früher 8 bis max. 14 l Diesel (Renault Espace).

Diesel 1989, da kostete der Liter noch unter 1€.

Diesel 1989, da kostete der Liter noch unter 1 DM.

Ob das Elektroauto als Zugwagen ökonomisch ist, sei dahingestellt, aber – wie ich früher schon schrieb – ich und Diesel, das geht gar nicht mehr. E-Autos sind die Zukunft, und sie werden immer besser, und der Preis wird fallen. Ein bisschen Pionier zu sein, vermittelt Lebensfreude. Und CO2-Einsparen wird immer wichtiger.

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5 Antworten zu Wohnwagen mit elektrischem Antrieb ziehen – geht das überhaupt?

  1. Pingback: Elektro – Steckdosenhybrid PHEV mit Wohnwagen ? | Nachhaltig Mobil

  2. Harald sagt:

    Der Komentator dieses Berichts hat sich wohl die Hose mit der Kneifzange angezogen. Wer`s glaubt wird Selig. Funktioniert nur wenn die ganze Familie ( Frau und 5 Kinder)
    Dynamo treten, aber richtig.

  3. Peter sagt:

    Was für ein Blödsinn. Was hat das denn bitte mit e-Antrieb zu tun? Hier wird etwas schön geredet was nie funktioniert. Selbst mit leichten Wohnwägen wird man mit einem E-Auto auch in Zukunft Wochen benötigen um ans Ziel zu kommen.

    • admin sagt:

      Es ist doch ein Hybridfahrzeug, das Modell 2018 ist sogar noch stärker und hat eine größere Batterie. Der Sinn dieses Fahrzeugs ist es aber, auf Strecke sehr effizient mit Benzin zu fahren, vor Ort im regionalen Verkehr aber dann rein elektrisch unterwegs zu sein. Das Laden auf den Campingplätzen mit geringer Stromstärke ist kein Problem, da man dort Zeit genug hat.

    • admin sagt:

      Der Weg ist das Ziel 😉

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