Geladene Gäste aus dem Drehstromnetz, Pioniere der Elektromobilität vom EL-Team-Münsterland, der ISOR, von V.E.R.A. sowie aus Österreich trafen sich am letzten Wochenende im westfälischen Westenholz zu drei wundervollen Ferientagen mit kleinen und großen Elektroautos.
Margret und Franz hatten wie alle Jahre wieder Freundinnen und Freunde aus der Elektroauto-Szene eingeladen. Bei schönstem Sonnenwetter trafen am 25. August 2017 ca. 30 Elektroautobegeisterte aus Deutschland und Österreich in 20 Elektroautos auf dem paradiesischen Anwesen am Brückenweg ein. Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kuchen gab es gleich zur Begrüßung, abends verrichtete der nahe Pizzaservice zügig seinen Dienst, und das leckere Hohenfelder Pils mundete bei sommerlichen Temperaturen.
Am nächsten Morgen holte Ralf frische Brötchen, und nach reichhaltigem Frühstück startete die Gruppe um 10.30 Uhr nach Lichtenau, wo der Klimaschutzmanager Günter Voß von der erfolgreichen Arbeit mit Existenzgründern im Technologiezentrum für Zukunftsenergien berichtete. Nebenbei flossen nicht nur Kaffee und kalte Getränke in die von der wundervollen Fahrt durch das Eggegebirge durstigen Kehlen, sondern auch vor Ort in der Energiestadt gewonnener Ökostrom in die aufnahmebereiten Batteriezellen. Die Spielkinder unter den Elektrofahrern hatten Spaß, die Spielgeräte auszuprobieren, mit denen normalerweise Kindern der Zugang zur Nutzung der regenerativen Energien ermöglicht werden soll.
Anschließend ging die Fahrt weiter zu den Externsteinen im Teutoburger Wald, wo dieses von Menschen bearbeitete Naturwunder besichtigt und der Hunger beim Felsen-Wirt gestillt werden konnte. Nach dem Waldspaziergang zurück zu den Autos ging es durch das Paderborner Land und den Truppenübungsplatz Sennelager wieder nach Westenholz zurück, wo nach dem erlebnisreichen Ferientag Fleisch und Würstchen prima schmeckten. Der gut gefüllte Kühlschrank lieferte reichlich Gerstensaft und andere Köstlichkeiten, so dass beim Fachsimpeln über „Watt und Volt“ sowie andere wichtige Themen über Gott und die Energiewelt bis in den nächsten Morgen fröhlich gefeiert wurde.
Über Nacht hingen die Elektroautos an der Steckdose sowie ihre Fahrer an der Flasche mit dem viel zitierten Loch, so dass nach dem besinnlich-ruhigen Frühstück zufriedene Menschen in ihren smarten Autos entweder nach Hause oder zum Ausklang nach Rietberg fuhren. Dort wurden im Art Studio von Angelo Monitillo interessante und lustige Kunstwerke bewundert, deren Material größtenteils eine Vergangenheit hat, die den bastelnden und schraubenden „Stromern“ nicht fremd war. Danach genoss die Gruppe noch „ein Stück italienischer Lebensfreude“ in der Gelateria La Luna, und viel zu früh war das schöne Wochenende wieder vorbei, für das die Gäste den Gastgebern herzlich danken.
Den Lauf der Zeit und die Veränderung beim Fortschreiten verdeutlicht Lukas am besten: kam er 2008 zur ersten DSL-Tour noch als Schüler im dreirädrigen CityEL-Kabinenroller auf den Hof, reiste er 2017 mit Frau Jana und Sohn Merlin im Tesla Model S – Dienstwagen an. Nicht nur die Fahrer, auch die Elektroautos haben sich entwickelt, der Spaß am Fahren mit Strom aber ist geblieben. Auf den kleinen Merlin ist er schon übergegangen. Gene, Muttermilch, Prägung? Wer weiß?
Viel Spaß an der Fotogalerie wünscht Bernd.