Kein Grund für eine Sonderbehandlung von Elektromobilen

Als „faszinierende Methode den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden“ bezeichnete der Vorstands­vorsitzende der Stadtwerke Düsseldorf Dr. Udo Brock­meier die Elektromobilität zur Eröffnung der Konferenz „Elektromobilität in Kommu­nen“ vergangene Woche in Düsseldorf. Dr. Thomas Au­bel, Vorstand vom Ko-Veran­stalter TÜV Rheinland, ver­wies darauf, dass heute jeder achte Mensch weltweit an den Folgen von Luftverschmut­zungen stirbt. NRW-Umwelt­minister Johannes Remmel berichtete von Selbstversu­chen mit einem Elektromobil, das er als Zweitwagen sieht: Weil es nicht alle Funktionen eines Fahrzeugs erfülle, erset­ze es die bisherige Mobilität nicht, sondern bedeute einen Systemwechsel.Städtetag

Hilmar von Lojewski verwies darauf, dass Elektromobile den konventionellen Fahr­zeugen am meisten gleichen, wenn sie stehen, und folgerte, dass es daher keinen Anlass für eine Sonderbehandlung in Form von kostenfreiem Par­ken und Laden geben dürfe. Beim Streit um ein (eventuell blaues) Sonderkennzeichen für Elektromobile stellte sich der Beigeordnete des Städ­tetags eindeutig auf die Seite der Befürworter einer Plaket­te nach dem Vorbild von Kon­stanz, da sie auch Ausländer nicht ausschließt. Der Aus­bau der Ladeinfrastruktur sei sinnvoll, müsse aber mit Be­dacht geschehen – am besten dort, wo die Intermodalität funktioniere, also etwa Um­steigepunkte zum Nahverkehr vorhanden seien. ■ (kklo)

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