Härtetest – Bayern mit dem Wohnwagen – für unseren Mitsubishi Outlander PHEV

Die eRUDA ist Europas größte Rallye für Elektroautos. Für einen in Westfalen lebenden Elektroauto-Enthusiasten klingt „elektrisch rund um den Ammersee“ nach Herausforderung. Es reizen schöne Berge, tolle Landschaften, klare Bergseen und nicht zuletzt das Kloster Fürstenfeldbruck als Veranstaltungsort.

Kloster Fürstenfeldbruck, herrliche Kulisse für das eRUDA-Basislager

Kloster Fürstenfeldbruck, herrliche Kulisse für das eRUDA-Basislager

Klosteranlage als Eventstandort für dien Aussteller und ihre Aktivitäten

Klosteranlage als Eventstandort für die Aussteller und ihre Aktivitäten

Die Herausforderung, die über 700 km lange Anreise mit unserem Peugeot iOn zu bewältigen, mussten wir nicht annehmen, nachdem wir uns für unser Wohnwagen-Hobby als Zugmaschine einen Mitsubishi Outlander PHEV zugelegt hatten.

Unser Gespann: 1,5 t Wohnwagen und 2,5 t Zugwagwen

Unser Gespann: 1,5 t Wohnwagen und 2,5 t Zugwagen

Überall auf den Wiesen zwischen den Wirtschaftsgebäude hatte Werner Hillebrand-Hansen, Eventmanager der eRUDA, Ladestationen für die Autos aufbauen lassen.

Überall auf den Wiesen zwischen den Wirtschaftsgebäuden hatte Werner Hillebrand-Hansen, Eventmanager der eRUDA, Ladestationen für die Autos aufbauen lassen.

Nach einer Testfahrt durch das hessische Bergland waren wir sicher, dass wir auch die bayrischen Berge schaffen würden. Aber wie? Mit welchem Verbrauch an Benzin? Mit welcher Geschwindigkeit und mit welcher Generatordrehzahl bergauf? Das waren für uns die spannenden Fragen. Mit einem Hybridfahrzeug elektrisch rund um den Ammersee zu fahren, war also für uns nicht der Knackpunkt, sondern das Basislager, den Wohnmobilstellplatz am Kloster, zu erreichen, war die eigentliche Herausforderung.

Um es kurz zu machen, es hat wunderbar geklappt und viel Freude gemacht. Ein starker Diesel hätte uns wahrscheinlich leichtfertiger ans Ziel gebracht, aber das wollten wir ja gerade nicht, wo wir doch leidenschaftliche Elektrofahrer sind. Das Laden über Nacht auf den angesteuerten Campingplätzen klappte ohne Ausnahme sehr gut, Schnellladepunkte haben wir nicht gesucht (den Frust haben wir hinter uns), und in Fürstenfeldbruck war das Laden von 160 an der Tour teilnehmenden Elektroautos bestens vorbereitet. Auf den Etappen unterwegs nach und durch Bayern haben wir den Strom mit dem Generatormotor erzeugt, das funktioniert auch bestens. Wir haben dabei festgestellt, dass bei Belastung und nicht allzu steiler Steigung ab etwa 70 km/h der Verbrennungsmotor zur Traktion zugeschaltet wird. Damit fährt das schwere Gespann dann wesentlich ruhiger als mit einem auf Höchstlast hörbar arbeitenden Generator. Gut 4 Tonnen ziehen die beiden Elektromotoren also nicht gerade spielend hoch. Die Geschwindigkeit kann auf steilen Bergstraßen auch einmal auf 50 km/h abfallen und der angezeigte aktuelle Benzinverbrauch auf über 25 Liter ansteigen, aber im Durchschnitt haben wir im Gebirge nie mehr als um die 12 Liter gebraucht, auf flachen Autobahnen um 8 Liter, wenn man mit den LKWs mithalten möchte. Wie jeder E-Fahrer weiß, kann man den Verbrauch durch die Geschwindigkeit wesentlich beeinflussen, da muss man in jeder Situation den geeigneten Kompromiss finden. Und da wir nicht auf der Flucht waren, haben wir uns für mäßige Geschwindigkeiten entschieden. Großvolumige Diesel-Stinker haben wir großmütig vorbeiziehen lassen.

Ansonsten kann ich mich folgendem Test von echo-online getrost anschließen.

 

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