In nur wenigen Wochen gibt es derzeit positive Veränderungen der Lage auf dem Ladestellen-Markt, es tut sich was in Deutschland. Erfreut sind wir von der ISOR natürlich immer, auch unser kritischer Tester Josef Busch, wenn es konkret irgendwo besser geworden ist.
So schrieb uns G.H.: „Zu seinem Negativ-Bericht zur Ladesituation im Bio-Energiepark Saerbeck muss ich jedoch korrigieren, dass ich vor wenigen Wochen dort direkt rechts am Parkeingang problemlos den Chevrolet Volt habe laden können. Dort wurde auch noch ein Nissan Leaf geladen. Die Ladestelle wird hoffentlich noch vergrößert. Seine Erfahrungen vom letzten Winter scheinen da etwas überholt zu sein.“ Wie schön!
Auch in Ochtrup beim FOC geht es vorwärts. Nach Josefs Enttäuschung wegen der von Verbrennern zugeparkten Parkplätze habe ich morgens eine mail geschickt, dass ich nachmittags laden möchte. Tatsächlich hatte man für uns einen Poller aufgestellt, die Ladekarte lag für uns im Info-Büro schon bereit, und wir konnten nicht nur kostenlos laden, sondern die beiden herbeigerufenen Wachleute zeigten sich selbst sehr interessiert und halfen uns freundlich beim Anschließen und Freischalten. Es war für sie das erste Mal. Auch das Schild zum Freihalten der Ladeplätze für Elektrofahrzeuge sei schon bestellt, erzählten sie uns.
Wir Elektrofahrer sollten die immer noch wenigen Angebote eifrig nutzen, das freut auch die, die für uns investiert haben. Als wir vom neuen Gartencenter in Emsbüren nach erfolgter Ladung wieder abfahren wollten, kamen zwei Mitarbeiter vorbei (einer mit Fahrrad, der andere mit Gabelstapler), erkundigten sich, ob alles geklappt habe und freuten sich, dass neben ihrem Architekten auch noch „echte Kunden“ die großzügige Anlage genutzt hatten. Für uns kam es so zur ersten Begegnung mit dem Mitsubishi Outlander PHEV, den wir bisher nur aus der Werbung kannten.
Zur Situation in Saerbeck schreibt Josef Busch als Antwort: Wir als Stromtankstellen(tester)sucher freuen uns sehr, wenn der ein oder andere Bericht auch gelesen wird und man sich nicht „NUR“ die Bilder ansieht. So geschehen bei dem Bericht aus Saerbeck zur Ladesituation am Energiepark Saerbeck. In dem Bericht heißt es „am Bioenergiepark Saerbeck“, wohlgemerkt „am“ und nicht „im“.
Was nutzt es uns, wenn wir diese schönen Dinger in Sichtweite haben und nicht ran kommen. Als Tester dürfen wir das schon in Augenschein nehmen, bietet die Kritik so dann doch dem Betreiber eine recht wertvolle Chance, live aus der Praxis zu erfahren, wo seine Planung einfach daneben gelegen hat. Kann auch heißen: da sieht man mal, was alles in die Hose gegangen ist!
So ist es uns auch nicht neu, dass die Testberichte mit Gegenargumenten verfälscht werden, um sich aus der Situation zu bringen. Nur stellt es keinen, aber auch gar kein Ansatz zu Verbesserung der Lage für uns E-Autofahrer dar. Als Lösungsansatz bietet sich da schon eine ganze Menge an.
Es wäre aber wohl zu einfach, wenn man nun direkt die besten Praktiken für so eine Aufgabe anbietet. Wir überlassen es daher den Kritikern, ihr Können auch in die Tat umzusetzen. Sollen doch schon in kurzer Zeit in Saerbeck die vielen E-Autofahrer die Lösungen in Augenschein nehmen können. Wir wollen hier jedenfalls nicht den Einfallsreichtum bremsen, der sich nun dort anzubahnen scheint! Es trägt ja auch ein wenig zur Spannung bis dahin bei. Mit sonnigen Grüßen nach Saerbeck, J.Busch.