Fazit nach einem Monat mit dem Tesla Model S

Mit viel Spannung und 14 Monaten Wartezeit konnte ich vor vier Wochen meinen Tesla in Düsseldorf in Empfang nehmen. Nach vier Wochen und 3500 Kilometern ist ein Fazit des aktuell fortschrittlichsten Elektroautos möglich:

Es macht viel Freude mit der Limousine zu fahren. Mit viel Leistung und Platz hat der Tesla nichts mehr mit den kleinen Stadtautos der ersten Generation der Serien-E-Mobile gemeinsam. Das spiegelt sich in den Außenabmessungen wieder, denn mit 5 Metern Länge und über 2 Metern Breite sind viele Garagen bereits zu klein. Hier lässt sich der US-amerikanische Ursprung der Konstruktion nicht verbergen, das Model S entspricht einer Fullsize-Limousine. Diese Größe entspricht den bei uns unbekannten Autotypen Ford Taurus oder Crown Victoria in den USA. Nach dem Aufräumen (oder Ausräumen) der Garage und der Installation der Steckdosen war mit der richtigen Parktechnik das Problem gelöst. Jetzt passen das Model S und der Ampera und können jeden Abend geladen werden:

Garage

Bei dem Thema zeigt sich ein Unterschied zum vorhandenen Ampera: Der Traktionsakku mit der aktuell größten Kapazität von 85 kWh. Die daraus folgende elektrische Reichweite von über 400 km stellt die Gewohnheiten auf den Kopf. Bislang suchte ich auch nach kurzen Fahrten ständig nach einer Lademöglichkeit, um möglichst ohne den benzinbetriebenen Range Extender des Amperas aus zukommen. Da wurden bei Freunden und Verwandten lange Kabel durch Küchenfenster oder Balkone gezogen, um die knappe elektrische Reichweite mit einer Haushaltssteckdose zu erhöhen. Bei der Arbeitsstelle wurde als erstes das Kabel aus dem Kofferraum geholt, um über mehrere Stunden den Akku zu füllen.

Nun bin ich faul geworden: Bei den Fahrten bis 150 km Hinweg bleibt man beim Model S ruhig und kann beim Angebot einer Steckdose abwinken: „Vielen Dank, aber wir brauchen keinen Strom für den Rückweg“. Es ist möglich, zur Schonung des Akkus den maximalen Ladezustand („State of Charge=SOC“) zwischen 50 und 100% im Fahrzeugmenü einzustellen, hier kann man für den täglichen Weg locker 50% festlegen.

Die Haltbarkeit des Fahrzeugakkus wird durch mehrere Maßnahmen gesichert: Durch eine Flüssigkeitskühlung und -heizung werden die Zellen im optimalen Temperaturbereich gehalten. Das untere Limit der Entladung wird durch das Managmentsystem gesichert, um eine Tiefentladung zu verhindern. Die Ströme beim Be- und Entladen im Falle eines noch kühlen Akkus werden automatisch limitiert, bis die Akkuheizung die Temperatur angehoben hat. Als letzte Konsequenz wird eine Garantie auf den Akku von acht Jahren ohne Kilometerbegrenzung gewährt.

Der normale Ladevorgang zuhause wird sinnvollerweise dreiphasig mit einer Standard-16A-CEE-Drehstrom-Steckdose erledigt, hier passt das originale Ladekabel. Es ist auch eine Ladung via Schukosteckdose mit 13A einphasig möglich. Wenn eine schnellere Ladung gewünscht ist, bieten die meisten öffentlichen Ladesäulen eine dreiphasige Ladung mit 32A, womit bei komplett leerer Batterie vier Stunden nötig wären. An einer Drehstromkiste lädt das Model S dreiphasig bei vorhandener mobiler Wallbox mit ca 22kW.

Die aktuelle Entwicklung hat nun die Problematik der langen Ladedauer relativiert: Entgegen allen Erwartungen wurden in den letzten Tagen die ersten Gleichstromlader eröffnet. Diese werden Supercharger genannt, und die Benutzung ist für das Model S ein Leben lang kostenfrei. sc1

Ich konnte am letzten Wochenende die neue Infrastruktur testen und fuhr von Dülmen nach Wilnsdorf an der A45. In ca. 20 Minuten lud der Akku bis auf 90% auf. Anschließend ging es weiter nach Bad Rappenau an der A6 bei Heilbronn. Nach einer weiteren kurzen Pause war der Akku rasch aufgefüllt und die Fahrt nach München via einen weiteren Supercharger bei Augsburg wäre ohne Probleme möglich.

Teslas Supercharger in europa

Teslas Supercharger in Europa

Zur Info: Aktuell liegt die maximale Laderate des Akkus im unkritischen Bereich, sogar am Supercharger (maximal 1,5 C). Tesla lässt die Schnellladung ausdrücklich für die Fernfahrten zu ohne Einschränkung der Haltbarkeit des Akkus.

Es ist wirklich eine neue Dimension des rein elektrischen Fahrens, an dem Tag konnte ich über 800 km ohne Probleme ohne Komforteinbussen zurücklegen. Mehr hätte ich mit einem Verbrenner auch nicht geschafft…

Ein Beitrag von unserem ISOR-Mitglied Carsten aus Dülmen


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Der Taunus soll zur Region der Elektromobilität werden

Schon ein Einzelner kann zur Veränderung beitragen, und jeder sollte es versuchen.       (John F. Kennedy)

„Nicht reden, handeln!“ wurde so auch das Motto von Ingo Falkenstein, und er brachte T-eMobil 100 auf den Weg.

Taunus-eMobil möchte mit dieser Aktion den Beweis antreten, dass der Taunus, Frankfurt und das Rhein Main Gebiet gemeinsam mit wichtigen Partnern das Thema Elektromobilität weit in den öffentlichen Fokus rücken kann, in dem möglichst schnell 100 zusätzliche Elektrofahrzeuge auf die Straße gebracht werden.

In einem Schreiben bietet er seine Dienstleistung auch der ISOR an.

Verein: SolarMobil-Rhein-Main

Wie die ISOR 😉

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Tomaten elektrisch – Wohnwagen mit Benzin – PHEV in Holland spitze

Stolze 2.736 Mitubishi Outlander PHEV wurden im November in den Niederlanden verkauft. Damit hat es das Plug-in-SUV im ersten Monat gleich an die Spitze der Absatz-Charts geschafft – mit deutlichem Vorsprung: Der zweitplatzierte Renault Mégane kam auf 1.505 Verkäufe. Für Holländer ist der Wagen perfekt: Tomaten bringt er elektrisch um die Ecke, für den Urlaub mit Wohnwagen gibt’s Benzin-Power.
www.electric-vehiclenews.com

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VDA testet Laternenladepunkt für E-Autos in Berlin-Mitte

M2M/VDA/ubitricity – Zählerdaten beim Stromtanken gehen über Mobilfunk


Ubitricity-Geschäftsführer Knut Hechtfischer und VDA-Geschäftsführer Dr. Ulrich Eichhorn (re., Foto: VDA/E-Mobility-21.de)

Berlin, 19.12.2013 – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) testet die ubitricity Ladeinfrastruktur mit einem Laternenladepunkt vor der eigenen Haustür in Berlin-Mitte. Die Nutzungs- und Transaktionsdaten werden verschlüsselt und via Telekom-Mobilfunk an die Leitstelle übertragen. Die Systemsteckdose im Lichtmast in der Markgrafenstraße wurde heute eingeweiht.

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Was ist von der großen Koalition zu erwarten? Ein Beitrag des bsm

Der bsm, unser Dachverband seit nunmehr fast 25 Jahren, analysiert den Koalitionsvertrag.

Andreas Michael Reinhardt hat sich eingehend mit dem Koalitionsvertrag beschäftigt. Mit der Bildung des neuen Kabinetts beginnt nun das Regieren. Welche Richtung die Politik einschlägt, und wieviel wohl von den Vorhaben aus dem Koaltitionsvertrag im Tagesgeschäft übrig bleiben wird, beleuchtet dieser Beitrag des BSM-Vorstands.
Hilft sie ihm? Dietrich Koch bittet um Förderung der Ladeinfrastrukrur.


I. Neue Regierung, neuer Koalitionsvertrag, was nun?

Deutschland hat im September den 18. Bundestag gewählt und ein neuer Koalitionsvertrag wurde im November zwischen Unionsparteien und SPD unterschrieben. Das Thema Elektromobilität wurde zur Überraschung Vieler breit ausgeführt. Erstmals erwähnt in einem Koalitionsvertrag wurde das Thema „Elektromobilität“ 2009 zwischen CDU/CSU und FDP. Unter der Überschrift “Energieforschung, Speicher und Mobilität“ formulierte damals die Regierung Merkel II ihre Absicht, “eine breit angelegte und technologieoffene Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie“ zu entwickeln, welche „alle alternativen Technologien und Energieträger berücksichtigen“ soll. Zudem solle sich Deutschland zum „Leitmarkt“ der Elektromobilität entwickeln, hieß es.

Im Dezember 2013 darf man durchaus die Frage stellen, ob in Deutschland für Europa und international ein „Leitmarkt Elektromobilität“ im Entstehen ist oder man gar von „Leitanbieterschaft“ deutscher Unternehmen im Weltmarkt Elektromobilität sprechen kann?

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Lithium-Luft-Batterie mit zehnfacher Leistung

Forscher arbeiten daran Lithium-Ionen-Batterien durch Lithium-Luft-Batterien zu ersetzen. Quelle: MIDQuelle: MID

Von der Batterietechnik kommt für die Elektromobilität jetzt eine gute Nachricht: Eine neue Super-Batterie kann zehnmal mehr Energie speichern als die jetzt immer häufiger verwendete Lithium-Ionen-Batterie. Wissenschaftler an der Technischen Universität Graz haben in Zusammenarbeit mit der schottischen St. Andrews University einen weiteren Schritt hin zur leistungsfähigeren Lithium-Luft-Batterie getan. Mit dem Einsatz von Titancarbid statt Kohlenstoff für die Elektrode sowie leichter Sauerstoff- statt schwerer metallischer Ionenstrukturen könnte die Energiespeicherkapazität potenziell verzehnfacht werden.

Weiterlesen: Handelsblatt

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Steckdose oder Wallbox? Mennekes mischt mit

Mennekes bietet auf jeden Fall beides.

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Köln rüstet um!

Köln rüstet auf Elektroautos um – Bürgerantrag angenommen

Elektroauto-Tesla-Model-S

Posted on 01 Mai 2013 by admin

Mit geschlossenen Augen

Und was ist aus diesem Antrag geworden?

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e-Tankstellenfinder

E-Tankstellen-Finder - Klagenfurt am Wörthersee (Klagenfurt)Alles ausprobieren, das Beste wird sich durchsetzen.

Hier gucken!

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StromTicket – allmählich kommt Leben in das Ladechaos

09.01.2014, 09:30 Uhr bis 15:30 Uhr

Informationsveranstaltung StromTicket

Inhalte

Veranstaltungsgrafik

Beschreibung

Das StromTicket ist ein Ergebnis aus „SaxMobility II“ einem Projekt der Modellregion Elektromobilität Sachsen. Lernen Sie im Rahmen der Informationsveranstaltung am 9. Januar 2014 eine Technologie kennen, die Ihnen als Betreiber der Ladeinfrastruktur Kostenvorteile bringt und einen barrierefreien Zugang ermöglicht.

Hier weiter lesen.

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