Ja, es geht. Spaß macht es, wenn man es wirklich will.
Der angeblich einzige, der das mit einer Anhängelast bis 1500 kg kann und darf, ist der Mitsubishi Outlander PHEV. Er macht das rein elektrisch, da der Verbrennungsmotor erst bei Tempo 120 eingekoppelt wird. Beim Fahren in den Bergen mit ca. 4 Tonnen wird selbstverständlich viel Energie gebraucht, da muss der Generatormotor bergauf richtig arbeiten, und das hört man natürlich. Wenn einem das zu laut ist, fährt man etwas langsamer, das macht viel aus. Leiser und sparsamer zockelt man da mit 60 km/h, aber auf der Autobahn ist das nicht wirklich schön. Also gibt man doch wieder Strom und erträgt das Geräusch des Motors. Wenn es runter geht, gleitet man lautlos und bremst durch Rekuperation, was wirklich gut funktioniert. Mit den Schaltwippen kann man die Geschwindigkeit wählen, das macht Freude. Die mechanische Bremse braucht man dabei nicht, und die elektrische Motorbremse arbeitet geräuschlos.
Geladen haben wir ausschließlich nachts auf Campingplätzen, das klappt problemlos, Steckdosen sind vorhanden, und über Nacht reichen auch sechs Ampere, da kann nichts anbrennen, auch bei langer Leitung (50 m) funktioniert das, 12 kWh Batteriekapazität sind ja nicht so viel, außerdem braucht man die gar nicht (max. an die 9 kWh nach eigener Messung).
Der gemessene Durchschnittsbenzinverbrauch mit Wohnwagen lag bei zahmer Fahrweise zwischen 6 und 8 Litern, auf der bergigen Autobahn um Kassel mal knapp über 10 l auf 100 km, die aktuelle Verbrauchsanzeige hat 12 l nie erreicht. Damit kann man leben.
Früher haben wir 13 bis 14, in den Bergen bis zu 19 l Autogas (Seat Alhambra) gebraucht, noch früher 8 bis max. 14 l Diesel (Renault Espace).
Ob das Elektroauto als Zugwagen ökonomisch ist, sei dahingestellt, aber – wie ich früher schon schrieb – ich und Diesel, das geht gar nicht mehr. E-Autos sind die Zukunft, und sie werden immer besser, und der Preis wird fallen. Ein bisschen Pionier zu sein, vermittelt Lebensfreude. Und CO2-Einsparen wird immer wichtiger.