Bericht von der 17. Solarchallenge Münsterland

Der blue cruiser von der Hochschule Bochum war erstmalig dabei. Gefahren wurde er von Matthias Drossels Team von Studenten der Hochschule Bochum.

Lüdinghausen. Vor 19 Jahren, am 28. Mai 2004, startete am Bauhaus der Burg erstmalig die Solarchallenge Münsterland. Inzwischen hat sie sich als Rallye des EL-Teams Münsterland, ehemals Sunny-Cani-Team, mit dem Standort am Gymnasium Canisianum etabliert. Neu in diesem Jahr war der Start vom Gartencafé des Hotels Wienburg in Münster, wo ab 14 Uhr die Fahrer aus NRW einliefen und sich erst einmal mit Kaffee und Kuchen stärkten. Denn dort in Münster-Nord begann um 16 Uhr als erster Höhepunkt die Führung durch die AlexProWerkstatt, wo das Fraunhofer-Institut in die Forschungsfertigung von Batteriezellen für Elektroautos eingestiegen ist.

Das Gebäude des AlexProWerks von außen.
Die Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) hat ihre Forschungsaktivitäten in Münster begonnen. Die Mitarbeitenden der Fraunhofer-Gesellschaft sowie des MEET Batterieforschungszentrums der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster haben im FFB Workspace eine Misch- und Beschichtungsanlage zur Erprobung der Elektrodenfertigung in Betrieb genommen.

Hier an der Anton-Bruchausen-Straße wird zunächst nur Anoden-Material hergestellt. Hauchdünne Kupferfolien werden mit einer Schicht aus Graphit und Leitruß beschichtet, wo sich dann später die Lithium-Ionen einlagern, wenn die Elektronen als Strom für die Elektroautos durch die Kabel fließen. Dr. Thomas Paulsen und Betriebsleiter Löhr beantworteten kompetent die Fragen der langgedienten Elektroautoenthusiasten, die seit Jahrzehnten die Verbesserung der Antriebsbatterien verfolgen.

Einer der ganz wenigwen Oldtimer der Rallye 2023 ist die alte „Mia“, der ganze Stolz von Lukas Nacke (links).

Danach ging es zum Basislager der Rallye nach Lüdinghausen, wo sich insgesamt 35 angemeldetete Teilnehmer zum traditionellen Pizzaessen trafen.

Das Frühstücksbuffet von Heike ist unschlagbar gut!

Nach hervorragendem Frühstück am Cani machten sich die Fahrer am Samstag auf den Weg nach Henrichenburg zum alten Schiffshebewerk, wo die ersten Aufgaben zu lösen waren. Auch der Spielplatz dort war für die jüngeren Teilnehmer ein Magnet.

So sehen die Sieger der Rallye aus, sie hatten als einzige ein Selfie auf der Kaiserterrasse abgeliefert.

Anschließend fuhren die etwa 20 Elektroautos nach Haltern zum E-Parktower am Bahnhof. Elektroautos können hier per Paternoster auf kleiner Fläche parken und dabei gleich geladen werden. Einer der Geschäftssführer der Anbieterfirma, Markus Mika, ermöglichte an dem Demonstrationsturm sogar einen Probelauf im Elektroautopaternoster.

Stefans neuer MG5 durfte einfahren und eine Runde im Paternoster drehen. Markus Mika konnte begeistern.

Dritter Anlaufpunkt der Rallye war die Doppelschleuse bei Flaesheim, wo reger Schleusenbetrieb mit großem Interesse beobachtet werden konnte.

Diesel und Kohle für das Kraftwerk in Lünen wurde am Samstag geschleust. 4000 Tonnen brachte ien langer Schuber, den Bedarf des Kraftwerks für einen Tag.

Ein besonderer Spaß war die Aufgabe, an der handbetriebenen Fähre über die Lippe einen lustigen Kurzfilm zu drehen.

Horst und Andreas beim Einsatz ihrer Muskelkraft zur Bewegung der Lippe-Fähre.

Der beste Film dort gab schließlich auch den Ausschlag für die Auswahl des Gewinner-Teams der Rallye. Gegen Abend traf man sich zur Grillparty auf dem neu gestalteten Schulhof am Cani, der mit seinen zahlreichen Bänken bei den dort parkenden Elektroautos Gelegenheit bot, sich die neuesten Entwicklungen auf dem Elektroautomarkt zu zeigen.

Fachsimpel an den Autos ist immer das Wichtigste bei unseren Rallyes.

Das Autohaus Rüschkamp hatte einen hoch aktuellen Fiat 500e beigesteuert. Zum ersten Mal dabei war ein Elektro-SUV, der mit einem Wohnanhänger vorfuhr.

Fiat 500e, nagelneu, vom Autohaus Rüschkamp.

Das älteste Auto jedoch, ein von der Hochschule Bochum entwickelter Elektro-Sportwagen, war der größte Hingucker für die Passanten, die die Autos bestaunen konnten. Der krönende Abschluss war am Sonntag die Besichtigung des im Bau befindlichen Sportlerheims in Capelle, das gerade im 3D-Betondruckverfahren entsteht. Architekt Lothar Steinhoff begeisterte die technisch besonders interessierte Gruppe mit seinen spannenden Ausführungen zu dem innovativen Verfahren. An der Optimierung der Spritztechnik arbeiten sowohl die Wissenschaftler im Fraunhofer Institut für die Forschungsfertigung der Batteriezellen als auch die Forscher im Bereich des Betondruckverfahrens.

Ein Vereinsheim aus dem 3-D-Betondrucker soll der SC Capelle bekommen. Die neuartige Bautechnik demonstrierten das Architekturbüro Steinhoff und das Fachunternehmen Peri aus Weißendorn an Ort und Stelle. Foto: Gaby Brüggemann
An den acht Türmen sind die Schienen aufgehängt, über die der Drucker geführt wird.

So lernten die wissbegierigen Rallyeteilnehmer gleich an zwei ganz unterschiedlichen Stellen, was ein Extruder (Spritzpresse) ist und leistet. Abschluss der Tour war schließlich das gemeinsame Natureis-Essen in Nordkirchen. www.isor-portal.org

Und hier noch die Auflösung der Fragen, wie ich sie mir vorstellte. Es gibt aber einen breiten Toleranzbereich. Spaß an der Freude war das eigentliche Ziel.

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Feinplanung der 17. Solarchallenge 2023

Der Termin steht fest (5. bis 7. Mai 2023).

Der Höhepunkt sollte die Besichtigung des Batterieforschungszentrums in Münster-Hiltrup werden. https://www.ipt.fraunhofer.de/de/profil/geschaeftsfelder/energiespeicher/ffb.html Leider ist dort noch Baustelle, vor allem ist aber niemand bereit, uns das am Samstag zu zeigen. Alternativ können wir die schon provisorisch laufende Fertigung in Münster-Nord in einer AlexPro-Werkstatt (Adresse: Anton-Bruchhausen-Straße 1) am Freitag von 16 bis 17 Uhr mit Führung besichtigen. https://www.alexianer-werkstaetten.de/muenster/forschungsfertigung-batteriezelle-startet-forschungsbetrieb-in-muenster/ Wir könnten uns vorher ab 14 zum Kaffeetrinken in der historischen Gaststätte Wienburg, Kanalstraße 237, treffen. Das dortige Garten-Café wird extra für uns 2 Stunden früher geöffnet.

Bildergalerie dieser Unterkunft
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Anschließend werden wir zum Vortrag um 16 Uhr rüberfahren und dann 17 Uhr zum Cani fahren.

Das Gebäude des AlexProWerks von außen.
Die Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) hat ihre Forschungsaktivitäten in Münster begonnen. Die Mitarbeitenden der Fraunhofer-Gesellschaft sowie des MEET Batterieforschungszentrums der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster haben im FFB Workspace eine Misch- und Beschichtungsanlage zur Erprobung der Elektrodenfertigung in Betrieb genommen.

Wer am Freitagnachmittag nicht dabei sein kann, kann wie immer gleich nach Lüdinghausen hinten auf den Schulhof des Cani (Disselhook 6, vorbei an der Musikschule, Freiheit Wolfsberg 2) fahren.

Am Samstag findet die Rundfahrt als Rallye statt. Es müssen also Aufgaben gelöst werden, und es gibt eine Siegerehrung.

Oberturm und Wappen des Schiffshebwerk Henrichenburg.

Sie beginnt mit der gemeinsamen Besichtigung des historischen Schiffshebewerks in Henrichenburg. https://schiffshebewerk-henrichenburg.lwl.org/de/ Dort treffen wir uns um 10 Uhr als Gruppe zum gemeinsamen Eintritt. Von da an kann sich dann jeder den ganzen Tag frei bewegen und die Rallyetour abfahren. Die Fragebögen für die Rallye werden am Eingang des Museums verteilt, damit alle, die mitmachen möchten, dieselben Chancen haben. Zeitlich bedeutet das, dass wir am Samstag um 8 Uhr frühstücken und um 9 Uhr nach Henrichenburg aufbrechen müssen. Wieviel Zeit sich dann jeder für das Museum nehmen will, muss jeder oder jede Freundesgruppe selbst entscheiden.

Ein paar Sehenswürdigkeiten, die rallyemäßig auf der Strecke gefunden werden müssen. Unter anderem werdet ihr dabei die größte schwimmende Solaranlage der Welt (?) sehen. Allerdings müsst ihr dazu einen Spaziergang machen, denn mit dem Auto anfahren und parken ist dort überall verboten. Den nächsten Parkplatz (Sandstraße) erreicht ihr von Haltern Richtung Dülmen fahrend in Hausdülmen. Am Sportplatz müsst ihr rechts abbiegen, dort parken. Zu Fuß erreicht ihr von da aus den Silbersee III. https://www.erneuerbareenergien.de/solarenergie/schwimmende-solaranlage-solarstrom-vom-silbersee Ich will aber nicht zuviel vorwegnehmen, Einzelheiten werden auf dem Fahrerhandzettel stehen. Die Länge der Tour beträgt knapp 80 km, damit Ihr Zeit und Ladezeit kalkulieren könnt. Wir treffen uns dann als Gesamtgruppe abends zur Grillfete wieder. So zwischen 19 und 20 Uhr wieder eintrudeln. Wer etwas Spezielles auf den Grill legen möchte, kann sich das natürlich mitbringen.

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Auch der erste E-Parktower wird dabei sein.

Europas erster E-Parktower in Haltern - Westfalen-Lippe - Nachrichten - WDR

Der E-Parktower hinter dem Halterner Bahnhof sieht futuristisch aus, ist aber bislang nur ein Demo-Modell, also nicht in Betrieb. Einer der Geschäftsführer wird uns aber einen Probebetrieb ermöglichen.

Am Sonntag ist wie immer Eisessen geplant. Das Vorstellen des Projekts „Leader-Region Kleeblatt“ kann leider nicht stattfinden. https://www.senden-westfalen.de/leader Dabei geht es um Klimaschutz in der ländlichen Region. Es hatte hier keiner Zeit, darüber zu berichten. Stattdessen fahren wir zur Besichtigung des im Bau befindlichen 3D-Sportlerheims nach Capelle und treffen uns dann wieder zum Natureisessen in der Eisdiele Pallina in Nordkirchen.

Angemeldet haben sich über 30 Teilnehmer. Übernachtung, Blechpizza am Freitagabend, 2x Frühstück, Grillabend am Samstag sowie Eintritt in Henrichenburg sind inbegriffen, Getränke werden spitz abgerechnet.

Gerd hat immer Sonnenschein garantiert, den müsst ihr nun mitsamt guter Laune selbst mitbringen. Viel Spaß, Bernd vom EL-Team.

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Die 17. Solarchallenge Münsterland startet am 5. Mai 2023

Aufstellung der Fahrzeuge auf dem Cani-Schulhof bei der Solarchallenge 2022

Es ist wieder soweit, der Termin der diesjährigen Solarchallenge Münsterland sind die drei Tage vom 5. bis zum 7. Mai. Das Interesse ist schon groß, daher kann man sich jetzt schon verbindlich anmelden durch Einzahlen des Startgeldes von 50 Euro auf das Konto: Bernd Lieneweg bei der ING, Kto. DE06 50010517 0474225230. Übernachtung, Frühstück, Pizza und Grillabend inbegriffen, Getränke werden spitz abgerechnet.

Veranstaltungsort: Gymnasium Canisianum, Disselhook 6, 59348 Lüdinghausen. https://canisianum.de

Vorläufiges Programm:

Freitag: nachmittags Einlaufen der Fahrzeuge, Aufstellen der Autos zur Präsentation auf dem neuen Schulhof, abends traditionelles Pizzaessen.

Hoer laden jetzt viele Bänke zum Verweilen ein, direkt bei der Ausstellung der Teilnehmerfahrzeuge.

Samstag: (angefragt) Besichtigung des Fraunhofer_Batterieforschungszentrums in Münster-Amelsbüren, Mittagsimbiss in der Nähe

https://www.forschungsfertigung-batteriezelle.fraunhofer.de/

Abends: Grillabend auf dem Schulhof und in der Mensa

Sonntag: Gemütliches Frühstück in der Mensa, evtl. noch ein Abschiedsprogramm mit Besuch einer Eisdiele.

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Die ISOR wird 35

Damals, also 1988 – ich war gerade einmal 40 Jahre alt – hatte Gerd ein Schlüsselerlebnis. Dies führte zu einer Idee und dann schliesslich 1989 zur Vereinsgründung. Ziel war es, den Solarmobilen zum Erfolg zu verhelfen. Ziel erreicht, könnte man sagen. Elektroautos laufen den Verbrennern gerade den Rang ab. Solarzellen auf Dächern und Freiflächen, sogar auf einigen Autos, liefern den Strom. Die Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende, aber sie ist zum Selbstläufer geworden. Und die ISOR? Sie ist zum Freundeskreis geworden, der sich mit ein bisschen Stolz und ein bisschen Wehmut, aber immer noch mit Freude jährlich zur Tour de Ruhr trifft. Die alten Geschichten könnt ihr übrigens hier unten im Archiv dieses Blogs oder auf der alten Website der ISOR nachlesen. Und die Freundinnen und Freunde der ISOR und der Tour de Ruhr könnt ihr auf WhatsApp wieder finden.

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Historisches: Es war einmal …

  • Manche Berichte sind einfach zu schön, um vergessen zu werden. Im Speicher fand ich diesen, der vermutlich von Stephan stammt. Die Geschichte ist gerade einmal gut 15 Jahre her, aber im Bereich Elektromobilität ist so viel passiert, dass man es heute fast schon unwirklich findet. Wenn ihr Ähnliches berichten möchtet, schreibt es in den Kommentar oder mir direkt. Auch die alte ISOR-website geistert noch durchs Netz und beschreibt historisch die Leistung von Arnold und Gerd. www.isor-portal.de
  • Enno, von dem in dem Bericht viel die Rede ist, plant 2023 übrigens ein Treffen In Ritterhude. Im Gespräch ist das Wochenende vom 7. bis 9. Juli. Ziel soll Bremerhaven sein.
Auch bei der Tour de Ruhr 2007 sah es noch so aus, fast nicht zu glauben.

Randers 2007

Hin und zurück


Von Aachen nach Randers zum Ellert-Festival

Wer schon einmal eine größere Tour mit dem Elektrofahrzeug unternommen hat, der weiß, dass die Erlebnisdichte bei einer solchen Fahrt unglaublich hoch ist. Bei diesem Bericht wird es erscheinen, als hätte ich jede Kleinigkeit beschrieben, ist aber nicht so. Möglicherweise wäre es ausreichend gewesen, nur ein paar kleine Anekdoten aus der Gesamtreise zu beschreiben, anstatt einen chronologischen Gesamtabriss der Tour darzustellen. Habe mich anders entschieden. Zumindest für die Mitfahrer und Beteiligten kann es damit auch noch nach Jahren als Erinnerungsstütze dienen.

Hier jedenfalls ist „dat janze!“


1 Planung:

Bereits seit 2006 gab es die Hoffnung, dass es zum 20-jährigen Bestehen des CityEl eine Geburtstagsveranstaltung geben könnte. Als sich nach der Euregiotour 2006 in Aachen abzeichnete, dass die Dänen eine solche Veranstaltung vorhätten, begannen die Planungen für die Dänemarkfahrt.

Zu viel Urlaub sollte nicht geopfert werden müssen, aber stressig durfte es auch nicht werden. Das führte schließlich zu einer 7-tägigen Anfahrplanung. So ergab sich die Möglichkeit, Ruhetage einzuschieben. Bei der Langstreckenfahrt 2004 hatten wir damit gute Erfahrungen gemacht.

Für die Strecke von Aachen bis nach Bremen brauchte ich nur auf die bewährten Halte zurückzugreifen und habe diese der Reihe nach abgefragt. Enno und Thomic mussten dran glauben, als ich die Abschnitte Bremen – Hamburg bzw. Hamburg – dänische Grenze betrachtete.

Nun folgte der vermeintlich schwierigste Teil: Die Strecke in Dänemark. Dazu mailte ich Palle in Dänemark an, nachdem mir Carlo dessen Erreichbarkeit mitgeteilt hatte. Palle ist der Generalimporteur des CityEl für Dänemark. Er wiederum nannte mir Bo Hermannsen als Ansprechpartner. Die Kommunikation erfolgte nun in englisch. Bo legte mir innerhalb von zwei Tagen eine fertige Planung für die Ladehalte in Dänemark vor! Zwar mussten wir noch ein wenig warten, bis sicher war, dass wir Drehstrom erhalten würden, aber die Grundsatzplanung blieb erhalten.

Der einzige, aber entscheidende Fehler bestand darin, dass ich Dänemark als ein insgesamt flaches Land ansah, in dem Streckenabschnitte von 50 – 55 Kilometern kein Problem darstellen würden. Dafür sollten wir alle büßen!


2 Vorbereitungen

Ein paar Worte zum „Team“:

Chris aus Münster mit seinem Twike war kurz vorher noch bei seinem Twike-Händler gewesen, um neue Akkus einbauen zu lassen. Das Twike selber ist jüngeren Datums, so dass hier mit keinerlei Problemen zu rechnen war. Harry nutzt seinen El täglich für die Fahrten von und zur Arbeit und hegt und pflegt es. Was soll außerdem bei einem El nach 16 Jahren schon kaputt gehen?

Carlo hat seinen Ur-El (Bj. 1987) mit NiCd-Akkus und mit Kettenantrieb ausgestattet. Die Übersetzung war nicht optimal. Carlo ersetzte sie, so dass das Ur-El zwar langsamer werden würde, aber der Motor dafür in einem besseren Drehzahlbereich arbeiten würde. Der Motor dreht nun besser; eine Reduzierung der Endgeschwindigkeit liegt nicht vor.

Mein El hatte die letzten Jahre nur rumgestanden, weil ich aus

Bequemlichkeitsgründen den CityStromer genutzt hatte. Nun gab es einiges zu tun: Aus der Geräuschentwicklung war klar, dass der Antriebsriemen zu lose war und ersetzt werden musste. Der Riemen war zwar zu lose, aber das Ersetzen reduzierte die Geräusche nicht.

Bei der Fahrt zu einem unserer Stammtische brach ein Gewinde des rechten Sinterblockes aus und mein El stand schlagartig. Die erste Schraube hatte sich schon vorher irgendwann verabschiedet. Der Fehler wurde dank tatkräftiger Vereinshilfe noch an diesem Abend behoben. Den linken Block habe ich in den Folgetagen ersetzt.

Die Batterien waren auch im Eimer. Hatte ein wenig mit offenen NiCd-Zellen experimentiert, war aber nicht das Wahre. Carlo bot mir an, alte 120 Ah-Akkus von Effekta zu reaktivieren. Diese baute ich ein und hoffte, dass alles gut gehen würde. So ein richtiger Test und Einfahren war nicht möglich, da ich noch ein paar Tage im Krankenhaus verbringen durfte und froh war, dass ich zu Fahrtbeginn wieder auf den Beinen war.

Im Nachhinein kann ich auch locker behaupten, dass ich davon überzeugt war, dass mein El mich nicht im Stich lassen würde. (Hier steht kein Name, ich denke, dass Stephan der Autor ist.)

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Ankündigung Tour de Ruhr 2023

Martin teilt mit: Bitte den Termin der diesjährigen Tour de Ruhr schon mal im Kalender vormerken: 23.-25.06.2023

Die Roadmap wurde am 31.5. über WhatsApp in der Gruppe „Tour de Ruhr“ veröffentlicht.

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Euregio-Tour 2022 in der Eifel

V.E.R.A. – Der Verein der Elektromobilfreunde in der Region Aachen hatte eingeladen. Vier Elektrofahrer des EL-Team Münsterland aus Senden hatten sich auf den Weg gemacht.
Ladehalte für die gesamte Gruppe waren nicht vorgesehen. Die Lademöglichkeiten
der Umgebung konnte man nutzen. Stephan: „Die mittlerweile hohen Ladeleistungen und
Reichweiten entspannen das Laden. Der Tourplan sieht ausreichend Zeit vor, die
zum Zwischenladen, zum Eisessen oder wofür auch immer genutzt werden kann.“

Unterkunft: Jugendherberge Gemünd, Im Wingertchen 9, Tagungsraum „Wilder Kermeter“

2018 wurde die Jugendherberge völlig neu wieder aufgebaut.
Bei strahlendem Sonnenschein saßen wir meistens draußen, bis es abends zu kalt wurde.

Beschreibung der Einzelpunkte (die realisiert wurden)
1. Aussichtspunkt Dreiborner Höhe: Wann kommt man dazu, Tiere in freier
Wildbahn zu beobachten? Z.B. bei dieser Euregiotour: https://nordeifel-
tourismus.de/aktivzeit/natur-erleben/nationalpark-eifel/rotwildbeobachtung

2. Steinfeld: Wir erhalten eine Führung im Kloster;
https://www.kloster-steinfeld.de


3. Ahrquelle in Blankenheim: dort erhalten wir eine Führung;
https://www.eifel.info/a-ahrquelle

Die Führung beginnt am Parkplatz.


4. Wollseifen: Die Ortschaft Wollseifen wurde nach dem zweiten Weltkrieg
zunächst von den britischen, später den belgischen Besatzungstruppen als
Übungsplatz genutzt und die Anwohner vertrieben. Heute lassen sich die
Reste des Ortes als Mahnmal besichtigen. Eigene Führung.
https://www.schleiden.de/tourismus/sehen-erleben/entdeckertipps/wollseifen-im-nationalpark-eifel/

Alte verlassene Kirche als Mahnmal.
Nur das nackte Gemäuer ist nach der Vertreibung übriggeblieben.

5. Interessant für die Anfahrt: In Embken hinter Wollersheim ist ein
Automuseum (https://www.oldtimermuseum.com/).

Die Sendener machten auf der Hinfahrt vorher noch einen Stopp am Braunkohletagebau Inden. Das „Rheinische Revier“ ist das größte Braunkohlen-Abbaugebiet Europas. Knapp 100 Millionen Tonnen werden in den bis zu 400 Meter tiefen Tagebauen jährlich gefördert. Geht es nach der RWE Power AG, soll der Abbau bis zum Jahre 2045 weiter gehen. Mehr als 2,5 Milliarden Tonnen Braunkohle sollen danach noch gefördert werden.

Vor Eintreffen der Fahrer-Gruppe besichtigten wir noch die ehemalige Nazi-Ordensburg Vogelsang. https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Ordensburg_Vogelsang Mitten im Nationalpark Eifel ist sie mit rund 100 ha eines der größten Bauwerke aus der NS-Zeit. Bis heute ist die Herrschaftsarchitektur ablesbar, die der Selbstdarstellung des Nationalsozialismus diente und zugleich dessen Machtanspruch über Mensch und Natur dokumentiert.
Zweckbestimmung der NS-Ordensburgen war es, junge Männer zu Führungsfunktionären der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei heranzuziehen. Von 1936 bis 1939 fanden die ersten Lehrgänge statt, die mit Beginn des Zweiten Weltkriegs abgebrochen wurden. Viele ihrer Teilnehmer waren an den deutschen Verbrechen in Osteuropa beteiligt.

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Impressionen von der Tour de Ruhr 2022

Ziel der Tour de Ruhr waren in diesem Jahr das Koepchen-Pumpspeicherkraftwerk in Dortmund-Hohensyburg am Hengsteysee und die Solarcar-Tiefgarage in Bochum.

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Tour de Ruhr 2022 Ende Juni

Martin Behrs gibt bekannt: 24.-26.06.2022 Tour de Ruhr.
Infos folgen in Kürze 🚗🔌

Merkt euch den Termin schon mal vor.

Natürlich nicht die 25. Nach meiner Rechnung müsste es die 31. sein. Oder weiß es jemand besser???

Gehören zusammen: Elektroautos und Ökostrom. Wann war das? Das Model S war noch neu.
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Solarchallenge Münsterland 2022

Bei schönstem Sonnenschein startete die Solarchallenge Münsterland 2022 am 6. Mai in Lüdinghausen am Cani.

Die Teilnehmer der 16. Solarchallenge Münsterland. Foto: Heidi Tripp

Hier der Bericht von Heidi Tripp für die Westfälischen Nachrichten:

Der Sonne entgegen

16. Solarchallenge zu Gast im Canisianum / Vorstellung einer neuen Windradgeneration

LÜDINGHAUSEN. Ein ungewöhnlicher Anblick bot sich den Besuchern des Canisianum-Schulhofs, denn dort parkten die unterschiedlichsten E-Fahrzeuge aus über drei Jahrzehnten. Mit ihnen angereist waren die Teilnehmer der diesjährigen Solarchallenge Münsterland, die ihren Übernachtungsstopp nach der Corona-Pause endlich wieder am Lüdinghauser Gymnasium einlegten.

„Wir genießen nicht nur unser Wiedersehen, sondern auch jedes Jahr unseren regen Austausch über die Entwicklungen in der Branche, viele Besucher sind E-Mobilisten der ersten Stunde“, berichtet der Organisator der Rallye Bernd Lieneweg, der unter anderem das Sunny-Cani-Team und später mit ehemaligen Schülern das EL-Team-Münsterland ins Leben gerufen hatte, und ergänzt: „Morgen werden wir in Beckum das Zement-Museum und  das erste aus Beton gedruckte 3D-Wohnhaus besichtigen, bevor wir nachmittags auf dem Gut Forstmannshof die Produkte der dortigen Schnapsbrennerei probieren können.“

Die Entwicklung der E-Mobilität war auch sehr schön an den verschiedenen Fahrzeugtypen auf dem Schulhof abzulesen, angefangen mit dem über 30 Jahre alten City EL, über den 2014 erstzugelassenen  Renault Zoe, bis hin zu Tesla oder dem neuen Opel e-Rocks und sogar ein E-Motorrad war zu bestaunen.

„Wir sind aus Dortmund angereist“, erklärt Martin Behrs, der seit 2018 einen Renault Zoe fährt. „Der Wagen hat jetzt rund 170 000 Kilometer gelaufen und die Batterie hat noch 97 Prozent ihrer Kapazität. 100 Kilometer zu fahren,  kostet ungefähr 4,50 Euro, so günstig ist das bei den momentanen Benzinpreisen kaum mit einem anderen Fahrzeug möglich“, berichtet der E-Mobilist Behrs. Auch sei der Zoe sehr wartungsfrei. In den letzten vier Jahren habe er lediglich rund 350 Euro für Verschleißteile ausgeben müssen.

Doch nicht nur über Fahrzeuge, Reichweiten und Neuerungen auf dem Markt wurde viel diskutiert, sondern ein weiteres wichtiges Thema der E-Mobilisten sind stets auch die regenerativen Energien. Denn dass der Strom für ihre Fahrzeuge nicht fossil oder atomar erzeugt werden sollte, steht für die E-Fahrer außer Frage.

Dipl. Ing Markus Becker. Foto: Heidi Tripp

Aus diesem Grund hielt der Diplom-Ingenieur Markus Becker einen Vortrag über eine neu entwickelte Generation von Windrädern. Das Münsteraner Konstruktionsbüro „windwise“ beteiligte sich an einem Klimaschutzwettbewerb des Landes NRW und gewann die Ausschreibung. „Die Windenergie ist eine unglaublich spannende Branche“, findet Markus Becker, der im Auftrag der Windkraft in den letzten 25 Jahren alle Kontinente bereiste und nun ein Windrad für Schwachwindstandorte entwickeln konnte. „MaxCap“ heißt es, ist günstiger in der Herstellung als herkömmliche Räder, weil es leichter gebaut werden kann, und ebenso ist es grundlastfähiger, weil es auch Strom produziert, wenn der Wind – sowie im Münsterland häufig – nur mäßig weht. Ob diese neue und effektivere Konstruktion einen Durchbruch für unsere Region bedeutet, wird sich Anfang 2023 herausstellen, denn dann wird der Prototyp des „MaxCap“ im Kreis Steinfurt errichtet.
HTR_Solarchallenge.jpg

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Vom Autohaus Rüschkamp kam 2022 der neue KIA EV6, ein großes, schnelles Auto mit vielen elektronischen Raffinessen, die jüngere Leute sicher begeistern.

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